Fabio Stoll

Fabio Stoll, 1984 in Frankfurt a.M. geboren, absolvierte nach einem Studium der Mediendramaturgie an der Universität in Mainz den Studiengang Dokumentarfilm und Kamera an der Hochschule für Fernsehen und Film in München. Zunächst arbeitete er als Kameraassistent und Operator bei Theater- und Fernsehproduktionen für Theo Bierkens, Hans Fromm und Rogier Stoffers. Als Kameramann ist er nunmehr an Spiel- und Dokumentarfilmen sowie im Bereich Virtual Reality tätig. Er übernahm u.a. die Bildgestaltung der Kinodokumentarfilme „Guerilla Köche“ und „665 Freunde“ des Regisseurs Jonas Gernstl und des Spielfilm-Debuts von Rok Bičeks „Class Enemy“. Für seine Arbeit an diesem Film erhielt Fabio Stoll in Slowenien den Vesna-Preis für die beste Bildgestaltung. Er ist außerdem verantwortlich für Lichtsetzung und Fotoscan des immersiven Mystery-Abenteuerspiels „Blautopf VR – Geheimnis der Lau“, welches mit dem Innovationspreis des Deutschen Entwicklerpreises ausgezeichnet wurde. Bei dem mehrfach preisgekrönten Fernsehfilm „Die Wannseekonferenz“ aus dem Jahr 2022 hatte er die Kameraführung der 2. Kamera inne. Seine Arbeit erstreckt sich auch auf die künstlerische Ausgestaltung von Opernproduktionen. So war er u.a. am Staatstheater Darmstadt verantwortlich für die Videogestaltung des filmischen Musiktheaters „Dichterliebe“ (Christian Jost) und entwarf bei den Bregenzer Festspielen die Videos zu „Impresario Dotcom“ (Čekovská) in der Regie von Elisabeth Stöppler, mit der er bereits mehrfach zusammenarbeitete. Zuletzt entstanden Videodesigns für Franziska Angerer am Staatstheater Darmstadt zu „The Prison“ (Smyth) und an der Deutschen Oper am Rhein zu „Das fliegende Klassenzimmer“ (Ronchetti) in der Regie von Ilaria Lanzino.
In der Saison 2024/25 setzen Fabio Stoll und Andreas Etter ihre Zusammenarbeit beim Videodesign von Verdis „Nabucco“ an der Deutschen Oper am Rhein fort.