Konzert
© Zoltan Leskovar
Winter-Konzerte

Barockkonzert im Lichterschein

Werke von Jan Dismas Zelenka, Antonio Vivaldi und Johann Sebastian Bach
Von Jan Dismas Zelenka existiert kein authentisches Bildnis. Der böhmische Komponist, der zur Zeit Augusts des Starken als Hofkomponist in Dresden wirkte, wurde nach seinem Tod 1745 rasch vergessen. Zelenka schrieb vor allem Kirchenmusik; seine Orchesterwerke, klein an der Zahl, sind gleichwohl Juwelen – meisterhaft in der Faktur, schillernd im Kolorit. Der fast gleichaltrige Antonio Vivaldi war schon zu Lebzeiten eine Berühmtheit von euro­päischem Format, ein in allen Genres versierter Musiker, der die Gabe besaß, die Fachwelt ebenso zu faszinieren wie das große Publikum.

Johann Sebastian Bach schätzte sie beide – den querköpfig-originellen Böhmen ebenso wie den gewandt-virtuosen Italiener, dessen Musik er gelegentlich auch für eigene Zwecke bearbeitete. Alle drei Zeitgenossen arbeiteten gern mit Textur und Timbre unterschiedlicher Orchesterbesetzungen. Das wird auch an den drei Werken dieses Programms hörbar, die sich besonders durch ihren reichen und fein differenzierten Bläserklang auszeichnen.
Programm
Jan Dismas Zelenka
Sinfonia à 8 concertanti a-Moll ZWV 189
Antonio Vivaldi
Concerto F-Dur RV 574
Johann Sebastian Bach
Brandenburgisches Konzert
Nr. 1 F-Dur BWV 1046
Besetzung
Mikhail Zhuravlev, Myriam Navarri, Marina Muñoz Prada
Carl-Sönje Montag
Magdalena Ernst, Waltraud Prinz
Tonio Schibel, Johanna Klose, Martina Sebald
Akari Azuma, Mercé Escanellas Mora
Stephan Dreizehnter/Franca Cornils
Teruko Habu/Birgit Schnepper
Lolla Süßmilch
Anja Schröder
Sigrid Jann-Breitling
Wolfgang Kostujak