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Presse­mittei­lungen
Spielzeit 2023/24

Premiere, Sa 28.10.2023, 19.30h
Woyzeck

Das Leben meint es nicht gut mit Franz Woyzeck. Als einfacher Soldat reicht sein Sold nicht aus, um seine Freundin Marie und ihr gemeinsames Kind zu ernähren. Also hetzt er von Minijob zu Minijob: rasiert seinen Hauptmann und stellt sich der Wissenschaft als Versuchsobjekt zur Verfügung. Auf Geheiß des Doktors ernährt er sich ausschließlich von Erbsen. Das hat Folgen: Woyzeck beginnt an Wahnvorstellungen zu leiden, was wiederum nicht ohne Auswirkungen auf seine Beziehung bleibt. Als Marie beginnt eigene Wege zu gehen, greift Woyzeck zum Messer. In einer von Männlichkeit dominierten Gesellschaft pocht er auf absolute Kontrolle.


„Woyzeck“ ist Volksstück, Sozialdrama, Jahrmarktstheater und Hochkultur: Das geniale Fragment eines 23- jährigen, jeder Satz wie ein Messerschnitt. Erst 76 Jahre nach seinem Tod wird Büchners unvollendetes Werk uraufgeführt. Und wieder 110 Jahre später ist „Woyzeck“ Abitur-Thema in NRW und rückt damit ins Blickfeld der jungen Generation heute.
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Premiere, Fr 17.11.2023, 19:30h
Vor aller Augen

Sie haben Berühmtheit erlangt und sind doch zumeist Unbekannte geblieben: Frauen, die großen Künstler*innen Modell gestanden haben, das Mädchen mit dem Perlenohrring, die Dame mit dem Hermelin und unzählige andere Frauen auf weltberühmten Gemälden von da Vinci, Vermeer, Rembrandt, Courbet, Schiele, Munch und anderen. Doch wer waren diese Frauen, wie haben sie gelebt?


Die Schweizer Autorin und Buchpreisträgerin Martina Clavadetscher hat sich auf eine spannende biografische Spurensuche begeben und verleiht den Porträtierten eine Stimme. So werden die Gemälde zum Ausgangspunkt für so überraschende wie berührende literarische Skizzen von den auf Leinwand gebannten Persönlichkeiten. „Vor aller Augen“ dreht sich um die Eigenwilligkeiten der Kunstproduktion, das Modellsitzen ebenso wie den brutalen Markt dahinter, aber auch um das „Objekt-Sein“, das „Angeschaut-Werden“ und die persönlichen Verstrickungen zwischen Modell und Maler*in.
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Premiere, Fr 05.01.2024, 19:30h
Draußen vor der Tür

Ein Mann kommt nach Deutschland und findet: Nichts. Sein Deutschland ist fort. Hungrig, müde und verloren bewegt sich der Kriegsheimkehrer Beckmann in einem ihm fremd gewordenen Hamburg. Ihm hat der Krieg alles genommen: Glaube, Liebe und Hoffnung.
Beckmanns Bitten und Fragen werden weder gehört, noch beantwortet. Und für die zahllosen Toten möchte keiner Verantwortung tragen. „Die Menschen gehen einfach an meiner Leiche vorbei“, beklagt er resigniert, und möchte lieber schlafen. Zwischen Traum und Realität ist er Heimkehrer ohne Heimat, Ehemann ohne Ehefrau, Vater ohne Kind, Kind ohne Eltern, Schauspieler ohne Bühne und Soldat ohne Krieg.

Mit großer Kraft erzählt „Draußen vor der Tür“ bis heute vom „Kreis des Krieges“, aus dem keiner mehr zurückfindet. In ihrer ersten Regie-Arbeit präsentiert Spieltrieb- Mitglied Juliette van Loon Borcherts Drama in einer auf vier Darsteller*innen konzentrierten Fassung.
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Premiere, Di 05.03.2024, 19:30h
Girls & Boys

„Ich habe meinen Mann in der Passagierschlange eines Easyjet-Flugs kennengelernt, und ich muss sagen: Der Kerl war mir auf Anhieb unsympathisch.“ So beginnt ihre Geschichte. Tough, derb und mit viel Humor präsentiert sie ihr Leben: Wie aus Abneigung Liebe wird, sie heiraten, Kinder bekommen. Alles läuft perfekt. Irgendwann will sie wieder arbeiten, er ermutigt und unterstützt sie. Schon bald macht sie Karriere, während er seine Firma an die Wand fährt. Misstöne schleichen sich in die Beziehung, und immer öfter lässt er seine Frustration an seiner Familie aus.



Der britische Erfolgsautor Dennis Kelly blickt in seinen Stücken tief in die Abgründe des Menschen und der modernen Gesellschaft. „Girls & Boys“ ist ein aufwühlender und fesselnder Monolog und zugleich eine Studie über die Zusammenhänge von Gewalt und Männlichkeit.
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Premiere, Fr 08.03.2024, 19:30h
Keimzellen

Aude und Lou sind beste Freundinnen – von Kindesbeinen an. 35 Jahre lang sind sie immer zur anderen gelaufen, wenn sie vor ihrem Leben weggerannt sind, 35 Jahre konnten sie beieinander Trost für ihren Kummer finden. Doch diesmal geht es um etwas anderes: Aude ist schwanger. Und ihr noch ungeborenes Kind hat Trisomie 21. Für Lou ist klar: „Ich gehe mit dir zur Abtreibung.“ Aude denkt daran, das Kind zu behalten. Und plötzlich merken beide, dass sie weiter voneinander entfernt sind als gedacht.


Schonungslos ehrlich, berührend und mitunter verletzend, komisch und liebevoll lässt die frankokanadische Dramatikerin Rébecca Déraspe Lou und Aude aufeinanderprallen und beleuchtet dabei erfrischend unterhaltsam die gesellschaftlichen Vorstellungen von Frau- versus Muttersein.
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Premiere, Fr 19.04.2024, 19:30h
Wurzeln

Warum fragen wir so oft wohin und nicht woher? Stell dir vor, du bist eine Pflanze, eine Blume, ein Baum, fest verankert in der Erde. Darin, deine Wurzeln. Sie wachsen. Wo wachsen sie hin? Zu wem? An welchen Ort? Warum? Wie der Bau einer Pflanze, sind auch wir vielschichtig und verzweigt. Aber was ist die Gesamtheit der Verästelungen in der eigenen Geschichte und wie stehen sie in Verbindung mit unserer Umwelt?


In ihrer Stückentwicklung „Wurzeln“ wollen die Theaterpädagog*innen Jule Pichler und Steven Wind, ausgehend von literarischen Texten, Liedern und Gedichten, gemeinsam mit Spieltrieb nach den eigenen Wurzeln suchen. Eine Reise in das Darunter. Ein Abend wie ein Garten: mit Knospen, Blüten und Unkraut.
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Premiere, Di 14.05.2024, 19:30h
Dr. Fischer aus Genf

„Er hat dich nicht zur Party eingeladen?!“ Die Abendgesellschaften des exzentrischen Schweizer Milliardärs Dr. Fischer sind legendär. Zwar müssen die Gäste die menschenverachtenden Scherze und makabren Partyspielchen des Hausherrn ertragen, aber als Lohn der Demütigungen winken Platinuhren und Millionenschecks, versteckt in bunten Knallbonbons. Fischers Tochter Anna hat sich mit ihrem Vater überworfen. Sie empfindet die Gäste als „Kriechtiere“ und meidet das dekadente Elternhaus. Doch als sie sich verliebt und heiraten möchte, besteht ihr Verlobter darauf, den Vater anstandshalber von den gemeinsamen Zukunftsplänen in Kenntnis zu setzen.


Der britische Autor Graham Greene verknüpft in seinem 1980 erschienenen Roman ein spannungsvolles, spottlustiges Gleichnis auf die Habgier des Menschen mit einer berührenden Liebesgeschichte.
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Premiere, Do 13.06.2024, 19:30h
Name: Sophie Scholl

Die eine ist eine junge Frau, die Widerstand leistet, von der Gestapo verhaftet wird und sich in den Verhören weigert, ihre Freunde zu verraten. Die andere ist eine aufstrebende Jura-Studentin kurz vor dem Abschluss und voller Vorfreude auf ihr Berufsleben. Ihr Nachname Scholl? Reiner Zufall. Doch als Sophie vor Gericht aussagen soll, wird aus der zufälligen Namensverwandtschaft ein Prüfstein für ihr Gewissen.


Rike Reinigers Monolog erzählt, wie schwierig es ist, als Einzelne aufrecht zu bleiben und in zwiespältigen Situationen wirklich für seine Überzeugungen einzutreten. Gekonnt verschränkt die Autorin dabei die Biografie der Widerstandskämpferin der „Weißen Rose“ mit dem Konflikt einer jungen Frau von heute. Über drei Jahre spielte Hanna Kertesz die Rolle der doppelten Sophie Scholl. Im März 2020 war geplant, den Abend in überarbeiteter Form zu präsentieren. Jetzt hat die Neufassung in neuer Besetzung Premiere.
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Premiere, Sa 22.06.2024, 19:30h
Zwischen Rock und Blauem Bock

Was haben Depeche Mode und ein Blasorchester in Hamm gemeinsam? Mehr als man glaubt – vor allem aber gehören sie zur persönlichen Musikgeschichte von Kai Bettermann. In seiner „Bettermann-Show“: „Zwischen Rock und Blauem Bock“ nimmt er sein Publikum mit auf eine Reise zu den Quellen seiner Ohrwürmer und fantasiert sich singend und erzählend zurück zu den Orten seiner musikalischen Aha-Erlebnisse.


Noch einmal stöbert er in der Plattensammlung seiner Eltern, hört erneut Reinhard Mey „wie Orpheus singen“, lässt Hitparade und Schlagerrallye noch einmal Revue passieren und wagt einen kühnen Spagat zwischen Black Sabbath und Roy Black, Deep Purple und Cindy & Bert.
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PREMIERE, Fr 15.09.2023, 19.30h
Fucking Lonely (reloaded)

Mit „Fucking Lonely“ haben wir 2020 die Spielzeit eröffnet. Jetzt greifen wir noch einmal das große Thema „Einsamkeit“ auf. Denn Corona ist zwar „vorbei“, aber „Einsamkeit“ bleibt ein gesellschaftliches Phänomen. Und wie lässt sich dieses Gefühl besser formulieren als mit Musik?


Wir spannen den Bogen von großen Klassikern der Musikgeschichte: von den Beatles, Simon & Garfunkel und The Police bis zu aktuellen Titeln von Interpreten wie Faber, AnnenMayKantereit und Yung Lean. Ein ebenso frecher wie melancholischer Liederabend – und eine Hommage an das Theater mit seiner Bühnenmagie und der Möglichkeit, gemeinsam allein zu sein.
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PREMIERE, Fr. 06.01.2023, 19.30h
norway. today

Julie ist zwanzig und findet keinen Grund zum Weiterleben. Also hat sie beschlossen zu sterben. Aber sie will es nicht alleine tun. Und so sucht sie nach einem Gleichgesinnten, der ebenfalls „die Schnauze voll hat von allem“. August ist neunzehn und steigt auf Julies Idee ein. Für ihn gibt es im Leben nichts Echtes – alles ein einziger „Fake“. Er ist bereit, mit ihr zu gehen.


Gemeinsam reisen sie nach Norwegen. Gemeinsam wollen sie sich von einer hohen Klippe stürzen. Aber angekommen auf dem Felsplateau hoch über dem Fjord, an dem es geschehen soll, werden Julie und August ein ums andere Mal von der Wirklichkeit überrascht. Von der Wirklichkeit des schwindelerregenden Abgrunds. Von der Wirklichkeit ihrer Gefühle. Von der Wirklichkeit des Gegenübers.
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Premiere, Fr 02.12.2022
Das lange Weihnachtsmahl

Ein Weihnachtsmahl, das 90 Jahre währt. Das Porträt einer Duisburger Familie über drei Generationen. Kinder werden geboren und wachsen heran, Alte werden gebrechlich und geben Ihre Weisheit zum Besten.
Einzige Konstante sind die Gespräche und Rituale am weihnachtlichen Mittagstisch in Duisburg – die Weihnachtsgans darf am Esstisch nicht fehlen. Das Stück lädt humorvoll dazu ein, das Besondere am Alltäglichen des menschlichen Lebens wahrzunehmen. Freude und Sorge, Liebe und Leid, Geburt und Tod, sind einige der Themen, die von dieser Familie aus dem 19. Jh. aufgegriffen werden; tiefgehende Themen, über die auch das heutige Publikum, besonders in der Weihnachtszeit, nachsinnt.

Das Stück Thornton Wilders ist eigentlich im amerikanischen Mittelwesten angesiedelt. Der Autor und freie Journalist Hermann Kewitz hat nun den Einakter an das Duisburger Leben angepasst und es für das Schauspiel Duisburg bearbeitet. So wird die Geschichte der fiktiven Duisburger Fabrikantenfamilie Bönisch erzählt, die 1840 ihr neues Haus auf der Königstraße bezieht und bis 1930 bewohnt.

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