Eigengrau

von Penelope Skinner
Deutsch von Julian van Daal
Premiere am 17. Juni 2016, Theater Duisburg, FOYER III
Zum Stück
Mark hat eine Affäre mit Rose. Für ihn ist es ein kurzes Abenteuer, für sie ist es die Liebe ihres Lebens. Mark und sie sind füreinander bestimmt, glaubt Rose, und dass er einfach geht, kommt überhaupt nicht in Frage. Dass für ihre Mitbewohnerin Cassie Marks Verhalten typisch männlich ist, trieb gesteuert und emotional unterentwickelt, erreicht Rose genauso wenig wie die Zuneigung von Marks Mitbewohner Tim. Sie beginnt einen verzweifelten Kampf um ihr Glück.

Eine, die an etwas glaubt, einer, der im Marketing ist, ein fetter Kerl und eine feministische Aktivistin. Das sind Rose, Mark, Tim und Cassie, deren Wege auf merkwürdige Art ineinander verwoben sind. Im London des Online-Zeitalters teilen sich die Zufallsbekanntschaften und Uni-Freunde zwei Wohnungen und vier Schicksale.

HINTERGRUND
Penelope Skinner zeichnet mit "Eigengrau" ein Bild von vier jungen Großstadtbewohnern, die nicht immer wissen, was sie wollen. Und wenn sie es doch wissen, ist es mitunter schon zu spät. Sie wirft die Frage auf, wie verschieden Menschen sein müssen, um nicht trotzdem noch das Gleiche zu wollen, und welche Kraft der Glaube an etwas bewirken kann: ob es nun die totale Gleichstellung der Geschlechter ist, der Glaube an sich selbst und seine Männlichkeit, der Glaube an das Schicksal und das vollkommene Glück durch bloße Überzeugung - oder einfach nur der Glaube daran, dass man einen geliebten Menschen auch nach seinem Tod nicht verlieren muss, solange man seine Asche in einer Porzellankatze mit sich herumträgt.
Besetzung
Katharina Abel, Sandra Welki; Stefan Kolkenbrock, Maximilian Strestik


Regie: Eva Zitta
Bühne: Simon Paul Schneider
Kostüme: Frederike Coors
Musik: Marcus Krieger