Emilia Galotti

Ein Trauerspiel in fünf Aufzügen
von Gotthold Ephraim Lessing
Premiere am 11. Januar 2007, FOYER III
Zum Stück
Der Prinz von Guastalla ist seiner Geliebten, der Gräfin Orsina, überdrüssig; er begehrt das bürgerliche Mädchen Emilia Galotti. Emilia aber ist dem Grafen Appiani versprochen, die Trauung steht unmittelbar bevor. Marinelli, der Kammerherr des Prinzen, schmiedet einen widerwärtigen Plan: Er lässt Emilia auf dem Weg zur Trauung überfallen. Der Bräutigam wird erschossen und Emilia auf das Lustschloss des Prinzen nach Dosalo entführt. Dort erscheint auch die vom Prinzen verlassene Gräfin Orsina, um sich für die Zurücksetzung zu rächen. Sie überlässt Emilias Vater Odoardo ihren Dolch, damit er den Prinzen töte. Doch der Vater verweigert den Mord. Stattdessen „erlöst“ er mit dem Dolch seine Tochter, die fürchtet, den Verführungskünsten des Prinzen nicht widerstehen zu können.

Zwischen Morgen und Nachmittag verkehren sich auf katastrophale Weise Glück in Unglück, Hoffnung in Verzweiflung, Vernunft in Wahnsinn. Lessings 1772 uraufgeführtes Trauerspiel ist Psychodrama, spannender Krimi und scharfe Gesellschaftsanalyse zugleich. Es gilt als eines der wichtigsten Bürgerlichen Trauerspiele und ist „verbindlicher Unterrichtsinhalt im Fach Deutsch für das Abitur 2007“. Erforschen wir gemeinsam einen Klassiker.
Besetzung
Alev Kayabas (Prinz von Guastalla / Gräfin Orsina)
Alina Strähler (Marinelli, Kammerherr des Prinzen)
Lina Dybowski (Claudia Galotti)
Luisa Charlotte Schulz (Emilia Galotti)
Marian Nketiah (Graf Appiani / Gräfin Orsina)
Nedim Aydogmus (Odoardo Galotti)
Raphael Ziolkowski (Conti / Battista)
Sophia Imorde (Prinz von Guastalla)
Svenja Neumann (Ein Kammerdiner)
Valeria Melis (Prinz von Guastalla / Gräfin Orsina)

Regie: Eva Zitta, Michael Steindl
Ausstattung: Anja Müller
Sprecherziehung: Andree Gubisch
Ausstattungsassistenz, Soufflage: Pia Kutsch Regieassistenz, Stellwerk: Myriam Kiefer
Musik, Sounds: Björn Castillano
Tanzchoreographie: Anika Huhn
Fechtchoreographie: Andree Gubisch
Gesangsarrangement: Wolfgang Völkl