Geschlossene Gesellschaft

von Jean-Paul Sartre
Deutsch von Traugott König
Premiere am 07. Juni 2019, Opernfoyer
Zum Stück
Drei Personen zusammengesperrt in einem Zimmer. Das grelle Licht lässt sich nicht löschen, die Tür nur von außen öffnen. Alle drei sind tot, gestorben: Garcin, der ein Held sein will, Ines, die auf Frauen steht, und Estelle, die zu jung geheiratet hat. Sie sind verdammt, sich gegenseitig zu quälen. Eine Hölle, in der jeder zugleich Peiniger und Gepeinigter ist, Selbsttäuschung und Unaufrichtigkeit den anderen gegenüber nicht mehr funktionieren.

Jean-Paul Sartre wurde am 21. Juni 1905 in Paris geboren. Mit seinem 1943 erschienenen philosophischen Hauptwerk "Das Sein und das Nichts" wurde er zum wichtigsten Vertreter des Existenzialismus und zu einem der einflussreichsten Denker des 20. Jahrhunderts. Seine Theaterstücke, Romane, Erzählungen und Essays machten ihn weltbekannt. Durch sein bedingungsloses humanitäres Engagement, besonders im französischen Algerienkrieg und im amerikanischen Vietnamkrieg, wurde er zu einer Art Weltgewissen. 1964 lehnte er die Annahme des Nobelpreises für Literatur ab. Jean-Paul Sartre starb am 15. April 1980 in Paris.
Dauer: ca. 1 Stunde 20 Minuten, keine Pause
Besetzung
Sarah Steinbach, Emma Stratmann; Lennart Klappstein

Regie: Tim Zielke
Bühne: Karolina Wyderka
Kostüme: Janin Lang
Musik: Jonatan F. Blomeier