Konzert
© Dovile Sermokas
4. Toccata
Gipfelpunkte
mit Cameron Carpenter
Cameron Carpenter ist Popstar und Para- diesvogel zugleich. Jahrelang hat der schillernde Organist mit der eigens von ihm entwickelten Reise-Orgel sein Publikum weltweit in Ekstase versetzt. Doch während der Corona-Pandemie wurde sie irreparabel beschädigt. Vor über zehn Jahren hat der Tastenvirtuose in Duisburg sein „Toccata“-Debüt gegeben, nun kehrt er nach langer Zeit an die klangprächtige Eule-Orgel in der Philharmonie Mercatorhalle zurück. Seinem Faible für das Ausgefallene bleibt er aber auch dabei treu und spielt mit den Goldberg-Variationen ein Werk, das Johann Sebastian Bach für ein zweimanualiges „Clavicimbel“ – oder kurz: Cembalo – geschrieben hat. Bis heute gehört dieser rätselhafte Zyklus zu den Gipfelpunkten der Klavierliteratur: 30 Variationen mit teils horrenden spieltechnischen Anforderungen und einer enormen Ausdruckstiefe, denen eine „Aria“ von zeitloser Schönheit zugrunde liegt. Vor Bachs Meisterwerk, sozusagen als Präludium, spielt Cameron Carpenter einen der drei Choräle, die César Franck kurz vor seinem Tod im Jahr 1890 komponierte und die als Höhepunkt seines Orgelschaffens gelten. Ursprünglich entstanden für die prachtvolle Orgel in der Pariser Kirche Sainte- Clotilde, wo Franck nicht nur als Kapellmeister, sondern auch als Organist tätig war.
Programm
César Franck
Choral Nr. 1 E-Dur
Johann Sebastian Bach
Goldberg-Variationen BWV 988
Choral Nr. 1 E-Dur
Johann Sebastian Bach
Goldberg-Variationen BWV 988
Besetzung
Cameron Carpenter
Juni
Sa27