Konzert
© studio-orchester duisburg
Sinfoniekonzert

Ziemlich beste Feinde

Schade, dass die Komponisten an diesem Abend nicht persönlich aufeinandertreffen können. Unterhaltsam wäre es bestimmt, was sich die Antipoden Brahms und Wagner zu sagen hätten. Während sich der Musiktheaterreformer, der 1845 mit dem „Tannhäuser“ seinen ersten internationalen Hit landete, und der nicht nur wegen seiner „Ungarischen Tänze“ weltberühmte Sinfoniker mit allenfalls leichter Gehässigkeit begegneten, war es zwischen Brahms und Hugo Wolf zum sprichwörtlichen Knall gekommen. Die Ausfälle gegen den älteren Kollegen, die Wolf danach regelmäßig publizierte, pflegte Brahms amüsiert im Freundeskreis zum Besten zu geben. Doch egal, was der eine vom anderen dachte: Zu hören sind ausschließlich Meisterwerke.
Programm
Richard Wagner
„Tannhäuser“-Ouvertüre

Hugo Wolf
Orchesterlieder und Arien

Johannes Brahms
Tragische Ouvertüre d-Moll op. 81

Johannes Brahms
Ungarische Tänze Nr. 4, 5 und 10
Besetzung
studio-orchester duisburg
Melchior Kupke
Johannes Wedeking