Schauspiel
© Sascha Kreklau

Woyzeck

von Georg Büchner
Das Leben meint es nicht gut mit Franz Woyzeck. Als einfacher Soldat reicht sein Sold nicht aus, um seine Freundin Marie und ihr gemeinsames Kind zu ernähren. Also hetzt er von Minijob zu Minijob: rasiert seinen Hauptmann und stellt sich der Wissenschaft als Versuchsobjekt zur Verfügung. Auf Geheiß des Doktors ernährt er sich ausschließlich von Erbsen. Das hat Folgen: Woyzeck beginnt an Wahnvorstellungen zu leiden, was wiederum nicht ohne Auswirkungen auf seine Beziehung bleibt. Als Marie beginnt eigene Wege zu gehen, greift Woyzeck zum Messer. In einer von Männlichkeit dominierten Gesellschaft pocht er auf absolute Kontrolle.

„Woyzeck“ ist Volksstück, Sozialdrama, Jahrmarktstheater und Hochkultur: Das geniale Fragment eines 23- jährigen, jeder Satz wie ein Messerschnitt. Erst 76 Jahre nach seinem Tod wird Büchners unvollendetes Werk uraufgeführt. Und wieder 110 Jahre später ist „Woyzeck“ Abitur-Thema in NRW und rückt damit ins Blickfeld der jungen Generation heute.
Dauer: ca. 1 Stunde 30 Minuten, keine Pause
Spieltrieb – Jugendclub im Theater Duisburg
Team
Rabea Stadthaus
Sofia Dorazio Brockhausen
Vasko Damjanov