Konzert
© André Symann
4. Philharmonisches Konzert
Der gläserne Berg
mit Axel Kober, Heidi Elisabeth Meier und dem Philharmonischen Chor Duisburg
Werke von Walter Braunfels und Francis Poulenc
Das 4. Philharmonische Konzert hält mit „Der gläserne Berg“ eine echte Rarität bereit: Komponiert wurde dieses nachtdunkle Weihnachtsmärchen von Walter Braunfels, dessen vielversprechende Karriere durch das Aufführungsverbot der Nazis ein jähes Ende fand. Nach 1945 geriet er fast komplett in Vergessenheit, in den meisten Konzertführern suchen wir seine Werke vergebens. Erst langsam werden sie wiederentdeckt, etwa die zu seinen Lebzeiten äußerst erfolgreiche Oper „Die Vögel“.
Insofern leisten die Duisburger Philharmoniker unter ihrem Generalmusikdirektor Axel Kober mit einer szenischen Einrichtung von „Der gläserne Berg“ einen wichtigen Beitrag zur Braunfels-Renaissance. Ein Prinz wurde von einer bösen Fee in den Berg eingesperrt, und nur in der Weihnachtsnacht kann er von diesem Zauber erlöst werden. Hilfe naht in Gestalt einer jungen Königstochter – mit Unterstützung des Adventssterns und des Christkinds. Hier zeigt sich auch die für Braunfels, der nach dem Kriegsdienst zum Katholizismus konvertierte, so typische religiöse Thematik.
Mit einem sakralen Topos setzt sich auch das „Gloria“ aus der Feder von Francis Poulenc auseinander, das populärste Chorwerk des französischen Tonschöpfers mit einem Hang zum Humoristischen. Trotz des liturgischen Textes wurde es jedoch nicht für die Kirche, sondern für die weltliche Sphäre des Konzertsaals komponiert. Die gelegentlich „falsche“ Deklamation des lateinischen Textes entbehrt nicht einer gewissen Komik, und im zweiten Satz bricht sich eine völlig unliturgische Fröhlichkeit Bahn. Derart unbekümmert wurde dieser Text zuvor vermutlich noch nie in Töne gesetzt.
Insofern leisten die Duisburger Philharmoniker unter ihrem Generalmusikdirektor Axel Kober mit einer szenischen Einrichtung von „Der gläserne Berg“ einen wichtigen Beitrag zur Braunfels-Renaissance. Ein Prinz wurde von einer bösen Fee in den Berg eingesperrt, und nur in der Weihnachtsnacht kann er von diesem Zauber erlöst werden. Hilfe naht in Gestalt einer jungen Königstochter – mit Unterstützung des Adventssterns und des Christkinds. Hier zeigt sich auch die für Braunfels, der nach dem Kriegsdienst zum Katholizismus konvertierte, so typische religiöse Thematik.
Mit einem sakralen Topos setzt sich auch das „Gloria“ aus der Feder von Francis Poulenc auseinander, das populärste Chorwerk des französischen Tonschöpfers mit einem Hang zum Humoristischen. Trotz des liturgischen Textes wurde es jedoch nicht für die Kirche, sondern für die weltliche Sphäre des Konzertsaals komponiert. Die gelegentlich „falsche“ Deklamation des lateinischen Textes entbehrt nicht einer gewissen Komik, und im zweiten Satz bricht sich eine völlig unliturgische Fröhlichkeit Bahn. Derart unbekümmert wurde dieser Text zuvor vermutlich noch nie in Töne gesetzt.
Programm
Walter Braunfels
Der gläserne Berg op. 39
Musik zu einem Weihnachtsmärchen (1928)
Neufassung des Textes von Susanne F. Wolf
nach Josefa Elstner-Oertel
-Pause-
Francis Poulenc
Gloria (1959) FP 177
Gloria
Laudamus te
Domine Deus
Domine Fili unigenite
Qui sedes ad dexteram Patris
Konzertführer Live um 18.30 Uhr in der Philharmonie Mercatorhalle.
Der gläserne Berg op. 39
Musik zu einem Weihnachtsmärchen (1928)
Neufassung des Textes von Susanne F. Wolf
nach Josefa Elstner-Oertel
-Pause-
Francis Poulenc
Gloria (1959) FP 177
Gloria
Laudamus te
Domine Deus
Domine Fili unigenite
Qui sedes ad dexteram Patris
Konzertführer Live um 18.30 Uhr in der Philharmonie Mercatorhalle.
Besetzung
Walter Braunfels: Der gläserne Berg
Besetzung
Anna Graenzer
Elise Kliesow
Kinderchor der Akademie für Chor und Musiktheater
Justine Wanat
Magdalena Schnitzler
Aaron Stratmann
Kerstin Schüssler-Bach
Felix Dennhardt
Francis Poulenc: Gloria
Besetzung