Konzert
© Lodoh Kaneko
5. Kammerkonzert

Quatuor Hermès

Werke von Erich Wolfgang Korngold, Leoš Janáček und Ludwig van Beethoven
In der jüngeren Vergangenheit hat sich in Frankreich eine beachtliche Streichquartettszene entwickelt, die mit dem Quatuor Ébène eins der weltweit besten Quartette hervorgebracht hat. Und regelmäßig drängen neue, junge Formationen ins Bühnenlicht. Zu diesen gehört etwa das Quatuor Hermés: 2008 von vier Musikstudent:innen am Konservatorium in Lyon gegründet, heimste es bisher gleich mehrere Preise ein und war vier Jahre lang Artist in Residence an der renommierten Chapelle Musicale Reine Elisabeth in Brüssel. Gleich auf den ersten Alben des Quatuor Hermés fanden sich Werke von Beethoven und Janáček, im Konzert begegnen die vier also alten Bekannten: Als „Flickwerk eines Wahnsinnigen“ bezeichneten die Zeitgenossen Beethovens Quartette Opus 59, so unerhört war das für damalige Ohren – typisch Beethoven eben. Dessen berühmte „Kreutzersonate“ inspirierte später dann Leo Tolstoi zu seiner Novelle gleichen Namens, auf die sich wiederum Janáček in seinem ersten Streichquartett bezog. Wohingegen Korngold in seinem 2. Streichquartett einen Schuss Melancholie in die an Johann Strauss erinnernden Klänge eines Wiener Walzers mischt.
Programm
Erich Wolfgang Korngold
Streichquartett Nr. 2 Es-Dur op. 26
Leoš Janáček
Streichquartett Nr. 1 „Kreutzersonate“
Ludwig van Beethoven
Streichquartett F-Dur op. 59 / 1
„Rasumowsky“

Konzertführer Live um 18.15 Uhr im Tagungsraum des Kongresszentrums im CityPalais.
Besetzung
Quatuor Hermès:
Omer Bouchez, Elise Liu
Lou Yung-Hsin Chang
Yan Levionnois
Ermöglicht durch