Patrick Kabongo

Der aus der Demokratischen Republik Kongo stammende Franzose Patrick Kabongo absolvierte zunächst ein Ingenieurstudium. Parallel war er als Chorsänger aktiv. In Folge einer Aufführung von Mozarts „Requiem“ in Kinshasa erhielt der Tenor ein Stipendium am Königlichen Konservatorium Brüssel, wo er anschließend Gesang studierte. Zwischen 2010 und 2012 war er Ensemblemitglied der Opéra de Rouen Haute-Normandie, 2013 gehörte er der Akademie der Opéra Comique in Paris an. An der Accademia del Maggio Musicale in Florenz vertiefte er von 2015 bis 2017 sein Belcanto-Repertoire. Stationen seiner Karriere waren u.a. das Teatro Maggio Musicale in Florenz (Lindoro in Rossinis „L'italiana in Algeri“), Teatro Massimo in Palermo (Nemorino in Donizettis „L'elisir d'amore“), Teatro Lirico in Cagliari (Elvino in Bellinis „La sonnambula“), das Royal Opera House in Muscat (Il Conte d’Almaviva in Rossinis „Il barbiere di Siviglia“), die Opéra du Rhin und die Kölner Oper (Saëb in Offenbachs „Barkouf“) und die Oper von Metz (Ernesto in Donizettis „Don Pasquale“, die Titelpartie in Rossinis „Le omte Ory“, Fadinard in Rotas „Un chapeau de paille d'Italie“). Ferner stand er als Georges Brown in Boieldieus „La dame blanche“ an der Oper von Nizza auf der Bühne. Mehrfach war er beim Rossini-Festival Rossini in Wildbad zu Gast, zuletzt im Jahr 2022 als Oreste in „Ermione“ und Gernando in „Armida“. In der Saison 2022/23 feierte Patrick Kabongo als Ernesto in Donizettis „Don Pasquale“ seine Debüts an der Oper von Québec und der Irish National Opera. Er war außerdem als Don Narciso in Rossinis „Il turco in Italia“ an der Oper von Avignon, bei den Schwetzinger Festspielen als Azor in Grétrys „Zémira e Azor“ sowie am Nationaltheater Mannheim als Giovanni in Händels „Die Auferstehung“ zu erleben.
Höhepunkte der Saison 2023/24 sind sein Debüt am MusikTheater an der Wien als Néarque in Donizettis „Les Martyrs“, das Donizetti-Festival in Bergamo als Edgardo di Ravenswood in „Lucia di Lammermoor“ sowie seine Gastengagements als Don Ramiro in Rossinis „La Cenerentola“ an der Oper Leipzig und der Deutschen Oper am Rhein.

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