Ballett

„True Crime“ Lesung

Künstlergespräch
Ist Wahrheit nicht nur eine Frage der Perspektive?
Das Konzept der nächsten Ballettpremiere am 22. März im Theater Duisburg ist ungewöhnlich: Drei Choreograph*innen nähern sich auf tänzerischem Weg einem Genre, das sich vor allem in der Literatur und als Podcast einer großen Fangemeinde erfreut. Andrey Kaydanovskiy, Hege Haagenrud und Demis Volpi befassen sich in ihren Choreographien mit der vielschichtigen Thematik des Verbrechens und dessen Aufarbeitung. Mit ihrer je eigenen Tanzsprache widmen sie sich einem anderen Aspekt, einer anderen Figur oder einer neuen Perspektive.

Vor dieser Ballettpremiere steht eine weitere Premiere: Zum ersten Mal laden das Ballett am Rhein und das Lehmbruck Museum zu einer gemeinsamen Veranstaltung in deren Räumlichkeiten ein: zur „True Crime“-Lesung mit getanzten Ausschnitten aus der Choreographie von Hege Haagenrud. Überdies begeben sich Ballettdirektor und Chefchoreograph Demis Volpi und Dramaturgin Julia Schinke im Gespräch auf künstlerische Spurensuche und erkunden die besondere Faszination des Genres „True Crime“. Im Fokus steht dabei die Frage, wie und ob sich Wahrheit in diesem Zusammenhang überhaupt klar definieren lässt: Gibt es diese eine Wahrheit, oder ist die Aufarbeitung eines Verbrechens nicht vor allem eine Frage des Blickwinkels, der Motivation, der Herangehensweise oder einer Mischung aus all dem?

Weitere Informationen finden Sie auf der Website des Lehmbruck Museum.