Konzert
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10. Philharmonisches Konzert

Blick zurück aus Indien

mit Axel Kober, Camilla Nylund und Michael Volle
Werke von Alexander von Zemlinsky nach Gedichten von Rabindranath Tagore

Mehr Poesie geht kaum: „Du bist die Abendwolke, die am Himmel meiner Träume hinzieht“. Verse, für die RabindranathTagore 1913 den Nobelpreis verliehen bekam. In den ersten Jahren der Weimarer Republik war der Inder der bekannteste Botschafter orientalischer Hochkultur seiner Zeit und seine Gedichte und Erzählungen regelrechte Bestseller. Im 10. Philharmonischen Konzert unter der Leitung von GMD Axel Kober steht das poetische Schaffen Tagores im Mittelpunkt.

So wie sich Tagore für die Verständigung und Annäherung zwischen „Ost“ und „West“, zwischen Asien und der westlichen Welt, zwischen Kolonialmächten und kolonisierten Völkern einsetzte, loten in diesem „Tagore-Projekt“ die Duisburger Philharmoniker gemeinsam mit Musiker:innen aus Indien Kulturachsen zwischen Indien und Europa als transkulturelles Netzwerk neu aus. Um ihre Experimentierwerkstatt im Kontext des Förderprogrammes „Neue Wege“ des Landes NRW weiter auszubauen, stehen Werke des „klassischen“ Orchesterrepertoires neben neuen orchestralen Adaptionen sowie Songs und Liedern aus der Poesiewerkstatt Indiens.

Bereits Alexander Zemlinsky hat sich in seiner Lyrischen Sinfonie in sieben Gesängen op. 18 mit den Gedichten von Rabindranath Tagore auseinandergesetzt. In seinem Werk entsteht ein Dialog zwischen Männer- und Frauenstimme, der voller Sehnsucht eine leidenschaftliche Liebeshandlung schildert. Im 10. Philharmonischen Konzert bringen die finnische Sopranistin Camilla Nylund sowie der deutsche Bariton Michael Volle den Wechselgesang zweier Liebender, ihre Träume und unerfüllten Sehnsüchte zum Klingen.

Das Programm wird in der ersten Konzerthälfte ergänzt mit traditionellem Liedgut Tagores, das von Sängerin KamaliniMukherji präsentiert wird sowie neuartigen Interpretationen von Singer-Songwriterin CassMae. Außerdem vereint Suddhaseel Sen in seinen orchestralen Adaptionen die indische und westliche Kultur. Dabei wird indische klassische Musik, vertreten durch Pandit Kushal Das (Sitar) und Rakesh Chaurasia (Bansuri), auf das europäische Orchester treffen.
Programm
Rabindranath Tagores (1861-1941)
Lieder, adaptiert von Kamalini Mukherji, Cassandra Mae Spittmann und Suddhaseel Sen

Alexander von Zemlinsky (1871-1942)
Lyrische Sinfonie in sieben Gesängen op. 18 nach Gedichten von Rabindranath Tagore

Konzertführer Live um 18.30 Uhr in der Philharmonie Mercatorhalle.
Besetzung
Axel Kober
Camilla Nylund
Kamalini Mukherji und Ensemble
CassMae
Suddhaseel Sen
Pandit Kushal Das
Rakesh Chaurasia

Mai

Di14
11:30
Philharmonische Konzerte, Öffentliche Probe
11:30
Philharmonische Konzerte, Öffentliche Probe

Philharmonie Mercatorhalle

Mi15
19:30
Philharmonische Konzerte
19:30
Philharmonische Konzerte

Philharmonie Mercatorhalle

39,00 33,00 27,00 21,00 17,00 10,00
Do16
19:30
Philharmonische Konzerte
19:30
Philharmonische Konzerte

Philharmonie Mercatorhalle

39,00 33,00 27,00 21,00 17,00 10,00
Kollaboration mit dem Tagore Center und der indischen Botschaft
Gefördert vom Land NRW und dem NRW KULTURsekretariat
Auf den Geschmack gekommen?
Kamalini Mukherji und Cassandra Mae Spittmann sowie Kushal Das und Rakesh Chaurasia werden Sie am 17. Mai um 20 Uhr in der Liebfrauenkirche in die Welt der indischen Musik entführen.