Konzert
© André Symann
3.Profile-Konzert
Radikale Ausdruckswelten
Rund 250 Jahre trennen den Barockkomponisten Johann Sebastian Bach von dem ungarischen Tonschöpfer György Ligeti, der zu den profiliertesten Vertretern der Neuen Musik im 20. Jahrhundert gehört. Und trotzdem haben sie etwas gemeinsam: die radikale Konzentration der kompositorischen Mit- tel, mit der sie in neue Ausdruckswelten vordrangen. Es ist also ein spannender Dialog, wenn Bachs berühmte „Goldberg-Variationen“, ein Kronjuwel der Literatur für Tasteninstrumente bis heute, auf das 1. Streichquartett von György Ligeti treffen. Ist es bei Bach eine schlicht- bezaubernde Melodie, die er in 30 Variationen verarbeitet, nimmt Ligeti ein kleines Vierton-Motiv, das er anschließend eine Folge von Metamorphosen durchlaufen lässt.
Programm
Johann Sebastian Bach
Goldberg-Variationen BWV 988 (bearbeitet für Streichtrio von Dmitri Sitkovetsky)
György Ligeti
Streichquartett Nr. 1
Goldberg-Variationen BWV 988 (bearbeitet für Streichtrio von Dmitri Sitkovetsky)
György Ligeti
Streichquartett Nr. 1
Besetzung
Akari Azuma, Mercè Escanellas Mora
Lolla Süßmilch
Friedemann Pardall
März
So15