Extra
© Meret Aupperle
House of Resistance
Performative Installation & Szenisches Konzert
Meuten, Mobs, Fahrtenstenze, Blasen, Navajos, Ruhr- und Edelweißpiraten: Überall formieren sich im Deutschland des Nationalsozialismus Gruppen, die sich nicht mit der staatlich verordneten Jugendkultur identifizieren. Kleidungsstil, Musik und Freizeitaktivitäten schweißen sie zusammen. Durch ihr Auftreten, aber auch durch politische Aktionen geraten sie in Konflikt mit der NS-Ideologie und ins Fadenkreuz der Gestapo. In der Spielzeit 24/25 widmen sich das Theater der Jungen Welt Leipzig und die Junge Oper am Rhein in einem erinnerungskulturellen Musiktheaterprojekt diesem jugendlichen Widerstand. Unter der künstlerischen Leitung von Regisseur und Musiker Schorsch Kamerun arbeiten junge Menschen in Leipzig und Duisburg zur Geschichte dieser Jugendgruppen und zur Rolle von Jugendkultur damals und heute: Wann wird Unangepasstheit zu Opposition, wann Opposition zu Widerstand?
Analog zum Prozess in Leipzig arbeiten Jugendliche aus Duisburg ein Jahr lang zu Geschichte dieser Jugendgruppen an Rhein und Ruhr. Wie unterscheidet sich der erinnerungskulturelle Diskurs zwischen West und Ost? Was bedeutet Erinnerungskultur in einer stark durch Migrationsgeschichte geprägten Stadt wie Duisburg? Und welche Rolle spielt Populärkultur im Vergleich zur Hochkultur in widerständiger Praxis?
Am 8. Mai 2025, dem 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs wird das Theater Duisburg einen Tag lang zum „House of Resistance“ in einer begehbaren Installation bespielen unterschiedliche Duisburger Gruppen (von Bürger:innenchor bis zum Jugendorchester) das Theaterhaus mit szenischen und musikalischen formaten, Performances, Interventionen und Happenings. Den Tag beschließt ein szenisches Konzert auf der großen Bühne des Theaters, an dem die Duisburger und die Leipziger Gruppe sowie Sänger*innen der Deutschen Oper am Rhein und Mitglieder der Duisburger Philharmoniker beteiligt sein werden.
Analog zum Prozess in Leipzig arbeiten Jugendliche aus Duisburg ein Jahr lang zu Geschichte dieser Jugendgruppen an Rhein und Ruhr. Wie unterscheidet sich der erinnerungskulturelle Diskurs zwischen West und Ost? Was bedeutet Erinnerungskultur in einer stark durch Migrationsgeschichte geprägten Stadt wie Duisburg? Und welche Rolle spielt Populärkultur im Vergleich zur Hochkultur in widerständiger Praxis?
Am 8. Mai 2025, dem 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs wird das Theater Duisburg einen Tag lang zum „House of Resistance“ in einer begehbaren Installation bespielen unterschiedliche Duisburger Gruppen (von Bürger:innenchor bis zum Jugendorchester) das Theaterhaus mit szenischen und musikalischen formaten, Performances, Interventionen und Happenings. Den Tag beschließt ein szenisches Konzert auf der großen Bühne des Theaters, an dem die Duisburger und die Leipziger Gruppe sowie Sänger*innen der Deutschen Oper am Rhein und Mitglieder der Duisburger Philharmoniker beteiligt sein werden.
Eine Kooperation mit dem Theater der Jungen Welt Leipzig
Im Rahmen des Projekts
„Sounds of Resistance“
„Sounds of Resistance“
Mai
Do8