Noche argentina

„Tango“ hat viele Namen und Gesichter, doch in seiner freiesten, schönsten und leidenschaftlichsten Form kennen wir ihn als „Tango Argentino“: der auf leisen Sohlen und mit engem Körperkontakt getanzte Inbegriff einer erotischen Choreografie – nicht nur zwischen Mann und Frau. Seine Wurzeln liegen überall dort, woher Menschen im 19. Jahrhundert nach Argentinien strömten – Italien, Spanien, die jüdische und schwarzafrikanische Kultur, aber auch Osteuropa und Deutschland –, doch sein Geburtstort ist Buenos Aires. Unmittelbar aus der Nähe stammt auch Astor Piazzolla, aus dessen legendärem Tango-Schaffen der Tango-Sänger und -Komponist Alejandro Guyot einige Highlights ausgewählt hat; sie sind neben eigenen Kompositionen und zeitgemäß arrangierten klassischen Tangos zu hören – und zu sehen im Tanz von Delfina Pissani und Diego Valero, die wie Guyot zu den wichtigsten Protagonisten des Tango Nuevo gehören. Ihre Begleitung bildet neben Mitgliedern der Duisburger Philharmoniker und ihrem artist-in-residence Alban Gerhardt das fantastische Trio Pablo Gignoli, Elbi Olalla und Federico Salgado. Zu späterer Stunde verlagert sich die Tango-Nacht dann vom Konzertsaal in Foyer, wo sich jede:r, der/die möchte, bei einer Live-Milonga selbst im Tangotanz versuchen kann.