Konzert
© Julien Mignot
3. Kammerkonzert

Quatuor Ébène

Das Streichquartett gilt als Königsklasse der Kammermusik – und warum das so ist, können wir bei Auftritten des Quatuor Ébène erleben: In rund zwei Jahrzehnten ist hier ein Ensemble gewachsen, das nicht nur in der Premier League der internationalen Quartette spielt, sondern mit seinem bedingungslosen Mut zum Risiko und der Intensität seiner Interpretationen das Publikum auch regelmäßig atemlos zurücklässt. Selbst vermeintlich bekanntes Repertoire klingt beim Quatuor Ébène erfrischend neu und aufregend anders. Zum Beispiel Joseph Haydn, der als Erfinder der Gattung gilt. Mit dem Streichquartett G-Dur op. 76 Nr. 1 steht eins der späten Quartette des Wiener Klassikers auf dem Programm, in dem er, quasi als Vermächtnis, alle seine Errungenschaften auf diesem Gebiet gebündelt hat. Die Messlatte lag damit hoch für die nachfolgenden Komponistengenerationen, was auch Johannes Brahms zu spüren bekam: Etwa 20 Jahre hat der sich mit der Gattung auseinandergesetzt, bis er mit dem Opus 51 der Öffentlichkeit seine ersten Quartette präsentierte. Eingerahmt von den beiden deutschsprachigen Tonschöpfern ist das einzige Streichquartett des Franzosen Maurice Ravel zu hören, das voller wunderbarer Klangeffekte steckt.
Programm
Joseph Haydn
Streichquartett G-Dur op.76 Nr.1 Hob III:75

Maurice Ravel
Streichquartett F-Dur op.35

Johannes Brahms
Streichquartett a-Moll op. 51 Nr.2
Konzertführer Live am Konzerttag um 18:15 Uhr im Tagungsraum des Kongresszentrums im CityPalais
Besetzung
Quatuor Ébène:
Pierre Colombet, Gabriel Le Magadure
Marie Chilemme
Yuya Okamoto

Dezember

So7
19:00
Kammermusik
19:00
Kammermusik

Philharmonie Mercatorhalle

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